Kurzzeitpflege

Kurzzeitpflege bei Autismus….

Ein autistische pflegebedürftige Person zu Hause zu betreuen und zu pflegen bedeutet körperliche, psychische und emotionale Schwerstarbeit rund um die Uhr - Jahr um Jahr. Viele pflegende Angehörige haben kaum Möglichkeiten, sich eine Pause von der Pflege und dem mitunter sorgenvollen Alltag zu nehmen. Eltern leiden oft an Erschöpfung, Überlastung, Schlafentzug und Minderung der eigenen Lebensqualität, was sich wiederum negativ auf die Gesundheit und das seelische Wohlbefinden der zu pflegenden autistischen Personen auswirken kann. 
Für Menschen mit Autisten ist es fast unmöglich, gleich in welchem Alter einen Platz zu bekommen. Selbst wenn sie das unfassbare Glück haben sollten, einen Platz zu bekommen, scheitert es spätestens, wenn es um die Umsetzung geht. Sehr oft werden bei diesen heiß begehrten Plätzen, autistische Menschen direkt abgelehnt. 
Zeit und Personal spielt leider eine große Rolle. Aber vor allem hören Eltern immer wieder: „So etwas können wir nicht leisten“
 „Das kann niemand umsetzen“
„Ihr Kind muss sich schon an die Regeln halten“
Anpassen und Aggression heißt, dass sofort abgeholt werden muss. …..    

Wir wissen, das es notwendig ist diese Möglichkeit zu schaffen.
Wir wollen aber noch mehr, einen Ort wo man gerne hin kommt, wo man seinen Angehörigen abgeben kann und ohne schlechtes Gewissen und Angst geht.
 Wo deutlich gemacht wird: „Gehe ruhig! Bis bald.“
Unser Anspruch ist ein anderer, denn wir sagen, jeder Pflegebedürftige hat das Recht auf Teilhabe und Entlastung. 
Verständnis für behinderungsbedingte Schwierigkeiten muss aus unserer Sicht vorhanden sein! 
Unser Anspruch geht weit darüber hinaus, was so üblich ist. In unserer geplanten Einrichtung sollen diese Menschen liebe- und würdevoll betreut, gepflegt und gefördert werden. Immer aber so selbständig als möglich. Eine gute Zeit verbringen und gerne wieder kommen. Lachen, Spaß haben, Gemeinsamkeit erleben so wie es dir entspricht! Eltern und Geschwisterkinder, Angehörige dürfen ebenso in unserem Hause zu Kräften kommen. 

Autcare kennen lernen

Im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher und vor allem immer öfter an uns herangetragen, das es einfach kein Kurzzeitwohnen gibt für Menschen mit Autismus. 

Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie wichtig es ist, einen Ort der Ruhe und Freude zu haben. 
Einen Ort, wo man sein kann. 
Einen Ort, wo man verstanden wird. 

Ein Ort, wo man Sicherheit hat für die ganze Familie.
Dann können alle loslassen! 

  

Wir wollen die jungen Menschen in ihrer Eigenständigkeit fördern, dass sie sich so abnabeln können, selbstbestimmt in ihrem Tempo. Für diese autistischen Menschen und ihre Familien wünschen wir uns Entlastung, Teilhabe, Spaß das autistengerecht umgesetzt wird. 

Drei Grundeinstellungen bestimmen unsere Haltung:

Jeder Mensch lebt in SEINER Normalität.

Jede Lebensart in ihrer entsprechenden Lebensform ist lebenswert.  

 Selbstbestimmung, Teilhabe, so frei als möglich.Wir wünschen uns alles aus einer Hand- helfen Sie uns, es zu realisieren.

  

Unsere Zielgruppe

Kurzzeitwohnen für einen begrenzten Zeitraum für Jugendliche und  Erwachsene Menschen, 

die bei ihren Familien zu Hause leben und 12-50 Jahre  alt sind. 
Das Kind los lassen und dem Kind den Raum zu geben, in Ruhe sich abzulösen, an einem Ort des Wohlfühlens ist kaum realisierbar.

  


Das Haus 

10 stationäre Plätze für Jugendliche und Erwachsene 12 bis  27Jahre (davon 1- 2 Notfallplätze), 10 stationäre Plätze für Gäste von 27 - 50 Jahre (davon 1 Notfallplatz); 

5 Familienzimmer für Angehörige. 

Bei jedem ersten Aufenthalt, findet eine Intensiv-Eingewöhnungszeit mit den pflegenden Angehörigen statt. Hier möchten wir die Tage nicht festlegen, weil es so individuell gestaltet werden muss. Wir gehen aber von 1-7 Tagen aus. Die so entstehende Sicherheit ist enorm wichtig für den weiteren Verlauf. 

  

Konzept kurz und knapp…..

Pflegende Familien können sich nur erholen wenn Sie sich immer wieder versichern können, das es ihrem Kind gut geht. Das Alter spielt hier kaum eine Rolle. Erst dann ist loslassen möglich. 
Die Möglichkeit mit dem Kind gemeinsam Zeit zu verbringen wird es bei uns geben.
Lassen Sie sich gemeinsam so viel Zeit als nötig.  Bringen Sie mit was Ihnen hilft und zu Ihrer Routine gehört. WENN DANN Sicherheit gegeben ist, ist alles gut. Ob man dann ins Autlife ziehen möchte, oder ab und zu eine Auszeit bei uns nimmt sieht man dann. Wir möchten den Raum geben den der Einzelne benötigt.

                                 Autcare

Warum?   


Unsere Kurzzeiitpflege ist  notwendig, da es kaum Plätze gibt. Für die Menschen die später zu uns in die Praxis kommen möchten soll es die Möglichkeit geben beides zu verknüpfen. Alle die im Autlife einziehen möchten, haben die Möglichkeit durch die KZP hin zu spüren ob dieser Ort passt. 
Wir sprechen von Menschen für die ihre vertraute Umgebung extrem wichtig ist um nicht Ihre Sicherheit zu verlieren. Wir wissen, wie wichtig dieser Aspekt ist für ein gutes zusammen leben.

Bei uns wird es mehrere Pfeiler geben : 

  • Klassische KZP für Menschen mit Autismus wo Angehörige Entlastung benötigen.
  • KZP bei therapeutischer / medizinischer Behandlung,  gepaart mit weiter Anreise oder einem Kennenlernen.
  • Ablöseprozess um gut  ins selbständige Erwachsenenleben zu kommen
  • Den Auszug vorbereiten.

Vorbereitung für das Autlife 

Bei jedem ersten Aufenthalt, findet immer eine Intensiv-Eingewöhnungszeit mit den pflegenden Angehörigen statt. 
Hier möchten wir die Tage nicht festlegen, weil es so individuell gestaltet werden muss. Wir gehen aber von 1-7 Tagen aus.
 Die so entstehende Sicherheit ist enorm wichtig für den weiteren Verlauf. Wir weisen immer wieder darauf hin wie wichtig das ist um gut anzukommen. 
Längere Zeit ambulant kommen, in die Arztpraxis, zur Entspannung, um Spass zu haben. Später langsam länger bleiben. Das Kennen lernen und die erforderliche Zeit die dafür benötigt wird, bestimmt der Mensch mit Autismus.

Auszeit von der Pflege 

 Die psychische und physische Belastung für Sie als Angehörige von einem Menschen im Autismus - Spektrum, ist besonders groß. Sie sollten sich deshalb unbedingt regelmäßig eine Auszeit nehmen. Doch fast immer bekommt man keinen Platz.


Nicht jede stationäre Pflegeeinrichtung kann die dafür erforderliche Betreuung leisten, es ist eher so das kaum eine Einrichtung Menschen mit Autismus aufnehmen. 
Die Möglichkeit mit dem Kind gemeinsam Zeit zu verbringen, gibt es nur ganz selten. Im erwachsenen Bereich kaum.
Erst einmal den Ort, die Menschen kennen lernen, ist so wichtig.

Wir wollen ein Ort des Wohlfühlens sein. Ein Ort, wo man gerne hin kommt, wo man weiß ich darf hier sein.