Aus der Not schufen wir eine Idee
Wir sind mehr als ein nur ein Haufen Experten:
Bei uns arbeiten kluge Köpfe aller Berufe die das gleiche Ziel haben.
Unsere Betroffenheit gepaart mit Objektivität machen uns zu starken Partnern.
Gemeinsam stecken wir Freude, unbändigen Willen und Leidenschaft in das Projekt LAAMKA Zentrum.
Genau das zeichnet uns aus.
Das Bewusstsein dein Kind in die Welt der Erwachsenen gehen zu lassen ohne geeignete Möglichkeiten zu haben, vereinte uns.
Also sammelten wir, was benötigt wird, welche Kompromisse möglich sind und wie man das Ganze praktisch umsetzen kann. Aus diesem Moment basiert alles.
Situation in Deutschland:
In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Lebensraum für Menschen, mit der Behinderung Autismus, exorbitant steigen. Schon heute gibt es viel zu wenige Einrichtungen, Möglichkeiten der Unterbringung. Wir kennen Familien die sei 30 Jahren auf einen Platz warten.
In den letzten 10 Jahren gab es deutlich mehr Diagnosen. All jene Kinder werden jetzt erwachsen.
Wo sollen diese Menschen leben?
Wo werden Sie med. betreut?
Wo finden Sie einen Psychiater mit Wissen um Autismus?
Was ist mit Pflegediensten die benötigt werden? (schon heute bekommt man gesagt: „Dafür haben wir kein Personal. Das können wir nicht.“)
Wo können sie Therapien wahrnehmen?
Wer versorgt mit Hilfsmitteln? Es benötigt einen wissenden Mediziner, ein wissendes Sanitätshaus, Hilfsmittelversorger mit Erfahrung?
Wo werden sie Teilhabe Möglichkeiten in angemessener Weise finden ? Bisher wurde dieser Bereich, völlig vernachlässigt.
Die Versorgung muss im ambulanten wie im stationären Bereich dringend zeitgerecht und schnell, verändert und ausgebaut werden und das BTHG konform.
Es fehlt und klemmt überall.
Keine medizinische Versorgung, keine Pflegedienste, kein Wohnraum und erst recht keine Teilhabe Möglichkeiten. Nichts im stationären wie im ambulanten Bereich. Generell wird viel zu wenig Unterstützung geboten.
Eltern kämpfen bis zur völligen Erschöpfung! Immer wieder passieren schlimme Vorfälle, wo Eltern aus Verzweiflung, weil sie alleine gelassen werden, keine Hilfe erhalten, keinen Ausweg mehr sehen…. Das ist furchtbar und darf es nicht geben.
Warum gibt es in diesem Behinderungsbereich solche Zurückhaltung ?
Menschen mit Autismus haben in der Gruppe der behinderten Menschen auch noch eine Sonderstellung - aus mehreren Gründen. So z.B. aufgrund ihres Verhaltens, das alle unterschiedliche Bedarfe haben usw. Dadurch haben sie es noch schwerer, einen geeigneten Ort zu finden.
Es gibt schon immer Einrichtungen, die auch Menschen mit Autismus aufnehmen. Aber dort müssen sie sich an das Konzept, die Art des Lebens Modells gewöhnen und ob es ihnen entspricht, ist fraglich und in der Regel kein Thema. Denn, man muss froh sein, wenn man überhaupt einen Platz bekommt.
Ganz langsam denken wir darüber nach, was diese Menschen brauchen und sich wünschen.
Unsere Gesellschaft hat nicht wirklich viele Erfahrungswerte, Menschen mit Behinderung wurden von klein auf separiert und nur sehr langsam bewegt sich hier etwas. Eine Unterteilung gab es in Körperlich mit normalem IQ und geistig Behinderte, worunter mehr oder weniger der Rest gefallen ist. Für Kranke gab es noch einen Bereich und das war es.
Es konnte natürlich nicht gut gehen, alle zusammen an einem Ort zu haben, da natürlich bestimmte Behinderungen, bestimmte Voraussetzungen bedürfen.
Das Verwehren von Inklusion, nicht frei und selbstbestimmt leben zu dürfen, war nie gegeben.
Heute gibt es Inklusion, die auch noch wenig ausgebaut ist, jetzt aber in das Gegenteil umschlägt.
Wir glauben, es ist wichtig, wenn Menschen besondere Bedarfe an ihr Umfeld haben, dass sie z.B. für sich bleiben möchten, dann muss das möglich sein. Es darf nicht sein, das man diesen Menschen in andere Lebensmodelle zwingt.
Jeder muss die Möglichkeit haben, so teilhaben zu können, wie es ihm entspricht. Nicht nur in der Form, dass einmal die Woche zum Supermarkt gefahren wird, wo man privat einkaufen kann oder zu einem Kurs kommt.
Menschen mit Autismus brauchen ein anderes Konzept.
Echte Konzepte, spezialisiert auf Autismus, gibt es aber nur wenige.
Es liegt natürlich an einer Vielfalt an Hindernissen, doch diese müssen endlich abgebaut werden. Generell sollten Menschen mit Behinderung mehr Beachtung finden.
Die Motivation
Wir sind überzeugt, dass Menschen mit Autismus und ihrer so speziellen Art, ganz besonderswichtig sind, für unsere Gesellschaft.
Sie bringen mehr Ehrlichkeit, Lokalität, Treue und tiefe Beziehungen in unser aller Leben.
Das LAAMKA Zentrum wird ein Lebensort für Menschen aus dem Autismus-Spektrum mit hohem Hilfebedarf, der seinen Bewohner*innen Struktur und Sicherheit, die erforderliche Begleitung und Betreuung sowie ein Zuhause bietet.
Es ist unser Ziel, den Bewohner*innen eine Umgebung zu bieten, in der sie sich wohl fühlen, Spaß und Freude haben und sich als Persönlichkeit entwickeln und entfalten können. Die Wertschätzung der Individualität jedes Einzelnen und die Gewährleistung der persönlichen Lebensqualität, stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Dazu gehört die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ebenso wie das persönliche Wohlbefinden der einzelnen Bewohner*in. Wir fördern die Potentiale/Spezialinteressen und die Selbstständigkeit der Bewohner*innen und bieten so viel Unterstützung wie nötig an.
Um den Bedürfnis, sen autistischer Menschen gerecht zu werden und sie in auftretenden Krisen begleiten zu können, erwarten wir von unseren Mitarbeitenden, ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Beziehungsarbeit.
Wir verstehen uns schon heute als „Übersetzer“ - so wird es auch im Zentrum sein. Die Bewohner*innen dabei zu unterstützen, ihre Umwelt als sinnhaft zu erleben, Zusammenhänge zu erkennen und aus der unterschiedlichen Wahrnehmung entstehende Kommunikationsprobleme zu überwinden.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, anderen Menschen das „Sein“ autistischer Menschen näher zu bringen und damit Verständnis, Kontakt und Teilhabe zu ermöglichen. Immer im Blick, die autistische Wahrnehmung.
Selbstbestimmt Autistisch 2019 e.V. ist eine eigenständige, gemeinnützige, national tätige Organisation im Sozial- Gesundheitsbereich, aus der Elternhilfe. Das LAAMKA Zentrum ist Teil dessen.
Unser Engagement stützt sich bisher auf - Das Ehrenamt - mit Kompetenz und Verlässlichkeit, mit Leidenschaft und Herz, mit Verstand und Tatkraft, für Kinder, Familien und deren nahen Angehörigen im Autismus -Spektrum. Im LAAMKA wird sich das ändern.
Alles wird getragen von der Gleichheit aller, in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten und getragen von Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt. Selbstbestimmt Autistisch 2019 e.V. fühlt sich der Idee der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet, verstanden als das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen, zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und der Entfaltung seiner Persönlichkeit. Wir fördern das soziale Engagement, leben nach der UN BRK, helfen den Betroffenen, ihre Interessen zu formulieren, vorzutragen und durchzusetzen. Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Schutzbefohlenen, auf deren Wohl all unsere Aktivitäten ausgerichtet sind. Sie sollen auf ihrem individuellen Lebensweg begleitet werden. All unser Tun wie etwa die intensiven Begleitungen, beruhen auf vielen eigenen Erfahrungen und dem großen Wunsch Betroffene und Angehörige besser zu verstehen. Die aktive und umfassende Versorgung der Kinder, die Körper, Seele und Geist des Kindes berücksichtigt und die Unterstützung der betroffenen Familie gewährleistet, sowie die nachhaltige Eingliederung von Kindern mit der Behinderung Autismus - Spektrum ( meist liegen weitere Krankheiten, Behinderungen vor) in ihren Familien und in der Gesellschaft, ist uns ein Herzensanliegen .Hier gibt es noch viel zu tun. Wir arbeiten für mehr gesellschaftliche Akzeptanz. Wir setzen uns für Gleichberechtigung der Betroffenen ein. Wir setzen uns dort ein, wo wir Ungerechtigkeiten erkennen. Wir wollen die Inklusion in allen Bereichen voranbringen. Wir setzen uns für die Eltern und die Pflege ein. Wir wollen das LAAMKA Zentrum bauen um genau all das immer besser umzusetzen...
Wir müssen Fakten schaffen:
Fakten zum LAAMKA Zentrum:
Anzahl der Menschen im Autlife: 20 - 25
Anzahl der Wohnbereiche: 5
Anzahl der Personen im KZP: 20 - 25
Anzahl der Mitarbeiter inkl. Praxen im Familienzentrum:
70 - 100 Beschäftigte: Heilerziehungspfleger, Sozialpädagogen, Krankenpfleger, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Erziehungspflegehelfer, Betreuungshelfer, Praktikanten. Ein Allgemeinarzt, ein Psychiater, Krankenschwestern, Bürokräfte, Sportlehrer.
Assistenzen nach Bedarf bis 24 Stunden am Tag
Wir starten mit einer Tagesbetreuung/Förderung
Wir hoffen natürlich baldigst mit dem großen Bau des LAAMKA Zentrums beginnen zu können, aber leider dauert es noch, denn es ist ein sehr großes Bau - Projekt. Bis dahin werden wir Schritt für Schritt mit einem ersten Umzug die Tagesförderung und den Ausbau der Räume für Beratung, Projekte wie auch die Teilhabemöglichkeiten erweitern, denn wir benötigen dringend mehr Vielfalt.
Wir brauchen Sie alle, um mehr Vielfalt leben zu können und die gesamtgesellschaftliche Aufgabe einer inklusiven Gesellschaft zu gestalten.
Mit freundlichen Grüßen