Die Situation:


Viele Eltern fühlen sich überfordert und im Stich gelassen.  
  
Die häufigsten Belastungen von Familien mit behinderten Kindern lassen sich vor allem in folgenden Bereichen finden: 
  
• Bei der Beantragung von Leistungen wie Schwerbehindertenausweis, Pflegegrad, Hilfsmittel oder Therapiemöglichkeiten gibt es keine Unterstützung.  
  
• Innerfamiliäre Belastungen, die beispielsweise stressbedingt zu großen Konflikten führen, sei es Streit mit dem Partner oder das Gefühl der Vernachlässigung von Geschwisterkindern, sich selbst nicht mehr zu spüren . 
  
• Soziale Belastungen, da sich aufgrund des erhöhten Betreuungsaufwandes einerseits und möglichen Verhaltensweisen andererseits der Kontakt zu Freunden, Familie verringert und Freizeitaktivitäten abnehmen. Ebenso die gesellschaftliche Ausgrenzung macht zu schaffen.   
  
• Finanzielle Belastungen, verursacht durch erhöhte Kosten für die medizinische, pflegerische und medikamentöse Versorgung, lange Fahrtwege usw. Auch durch Reduzierung von Arbeitszeiten oder gar Berufsaufgabe aufgrund der Kindesbetreuung sind ein großes Problem.  
  
Die Hauptbelastungen der Familien betreffen die wirtschaftliche und die soziale Situation und weniger die Bewältigung von Krankheiten und der Behinderung Autismus-Spektrum innerhalb der Familie. Insbesondere die täglichen sozialen Einschränkungen, wie Isolation von Freunden und Nachbarn, weniger Zeit für die Familie oder auch ganz allgemein weniger Zeit für gemeinsame Aktivitäten, erleben die Eltern als sehr belastend. Viele Eltern beklagen vor allem, mit ihren Problemen auf sich gestellt zu sein.  
8 von 10 Frauen haben nach der Geburt ihres Kindes ihre Arbeitszeit reduziert oder die Arbeit ganz aufgeben müssen. 
Es muss doch Möglichkeiten geben! 
Aber ein Kind mit Autismus in eine Kita zu geben, in einen Sportverein, in die Musikschuleoder den Konfirmandenunterricht, dazu braucht man Durchhaltevermögen und Glück. 
Mediziner gibt es wenige, Kliniken die sich gut auskennen auch nicht. Dabei gibt es Möglichkeiten, um ein gutes Umfeld zu gestalten. Wir brauchen viel mehr Menschen die sich damit befassen. Nicht erst in einer akuten Situation. 
  
Muss ein Kind oder ein erwachsener Mensch im Autismus -Spektrum in die Klinik, wird es ziemlich speziell, denn es wird der Standard verlangt. Das funktioniert selten.

Ein bundesweiter Einblick, wie es ist ein pflegender Elternteil zu sein. 

Die Standard Zeit wie lange ein Mensch gepflegt wird sind 2 Jahre. Darauf bauen sich die Hilfen in Deutschland auf… 

Kein Wunder also, dass bei Pflege von Kindern nichts klappt. 

Ob Hilfsmittel, Anträge, Bearbeitungsfristen oder übergriffiges Verhalten. 

Eltern eines pflegebedürftigen Kindes müssen unentwegt da sein. 

Sie dürfen nie krank werden.

Alle verzichten gerne, um dem eigenen Kind zu helfen. 

Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben hohe Pflegegrade von 4 oder 5. 

Warum macht sich keiner stark für sie ? 

Wo sind die Menschen des öffentlichen Lebens, die selbst pflegen ? 

Wir wollen alle Menschen aufrufen: Bringen sie sich ein! 

Jeder einzelne kann etwas Gutes tun! Vergessen Sie nie, man könnte selbst unverhofft in eine solche Lage kommen. Helfende Hände sind unentbehrlich!

Aus dem ganzen Land, aus ganz Europa, lasst uns gemeinsam was bewegen, damit Selbstbestimmung wahr wird!