Step 1 LAAMKA Tagesbegleitung
LAAMKA Tagesbegleitung
für Autist:innen mit hohem Hilfebedarf
1. Einleitung & Bedarfslage
Die Versorgungslage für Menschen im Autismus-Spektrum mit hohem Unterstützungsbedarf ist vielfach unzureichend. Besonders junge Menschen mit komplexem Verhalten, massiver Reizempfindlichkeit und mehrfacher Belastung durch Klinikaufenthalte oder gescheiterte Betreuungsversuche finden häufig keinen Platz in bestehenden Angeboten. Hier entsteht ein erheblicher Bedarf für tagesstrukturierende, sichere und individuell angepasste Settings, die nicht nur "verwalten", sondern Entwicklungsräume schaffen.
2. Zielgruppe & Zielsetzung
Unsere Tagesbegleitung richtet sich ausschließlich an Autist:innen mit hohem Hilfebedarf, die in anderen Angeboten als "nicht tragbar" galten. Ziel ist es, einen Schutz- und Entwicklungsraum zu schaffen, in dem Selbstbestimmung, Teilhabe und Stabilisierung ermöglicht werden. Dabei steht die Vermeidung von Klinikaufenthalten ebenso im Fokus wie die individuelle Förderung von Kommunikations- und Alltagskompetenzen.
3. Grundhaltung & Leitprinzipien
Unsere Arbeit basiert auf einer traumasensiblen, neurodiversitätsfreundlichen Haltung. Wir betrachten herausforderndes Verhalten nicht als Störung, sondern als sinnvollen Ausdruck von Bedürfnissen. Schutz ohne Zwang, Beziehung statt Belohnung sowie der konsequente Einsatz von Nachteilsausgleichen sind tragende Säulen. Ziel ist es, Menschen nicht zur Anpassung zu zwingen, sondern ihnen Ankommen und Teilhabe in ihrem Tempo zu ermöglichen.
4. Konzept & Tagesstruktur
Die Tagesstruktur ist flexibel, mit Gleitzeit-Ankunft (9:00–11:30 Uhr) und individuellen Heimgehzeiten (ab 14:00 Uhr). Ein strukturierter Rahmen mit klaren Ritualen, visuellen Hilfen und verbindlichen Bezugspersonen bietet Orientierung und Sicherheit. Inhalte sind u.a. kreative und handwerkliche Angebote, reizarme Rückzugsorte (Snoezelraum, Einzelbetreuung), Natur- und Bewegungsangebote sowie die Unterstützung in Alltagskompetenzen.
5. Pädagogische und therapeutische Ansätze
Wir arbeiten nach aktuellen Erkenntnissen der Autismuspädagogik und beziehen Elemente der Unterstützten Kommunikation (UK), visuellen Strukturierung und sensorischen Integration ein. Unser Ansatz folgt den Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation und bindet Bezugspersonen sowie das soziale Umfeld eng ein. Ziel ist eine beständige Beziehungsgestaltung und das Aufbauen von Vertrauen und Sicherheit.
6. Team & Qualifikation
Unser Team besteht aus Fachkräften mit Spezialisierung in Autismus, herausforderndem Verhalten .
Fortbildungen, Supervision und enge kollegiale Abstimmung sichern die Qualität unserer Arbeit. Jede betreute Person hat eine feste Bezugsperson.'
7. Rahmenbedingungen
Die Räumlichkeiten sind reizarm gestaltet, mit flexiblen Raumkonzepten für Einzel- und Gruppenangebote sowie speziellen Rückzugs- und Entspannungsbereichen. Ausstattung und Materialien sind an die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst (u.a. UK-Materialien, visuelle Hilfen, Snoezel-Elemente).
8. Kooperation & Netzwerk
Wir kooperieren eng mit Eltern, gesetzlichen Betreuer:innen, Mediziner:innen und Therapeut:innen sowie mit Schulen, Kliniken und sozialen Einrichtungen. Durch diesen multiprofessionellen Ansatz wird ein abgestimmtes Gesamtkonzept ermöglicht, das Stabilität und Weiterentwicklung fördert.
9. Qualitätssicherung & Evaluation
Die Qualitätssicherung erfolgt durch regelmäßige Reflexion im Team, Supervision, Feedback-Schleifen mit den Beteiligten sowie fortlaufende Dokumentation. Externe Evaluationen und wissenschaftliche Begleitung sind perspektivisch geplant, um die Wirksamkeit des Ansatzes langfristig abzusichern. -
10. Schluss & Vision
Wir verstehen unsere Arbeit als einen Beitrag zu echter Inklusion. Dort, wo andere Angebote aufgeben, setzen wir an: nicht trotz des hohen Hilfebedarfs, sondern gerade deshalb. Unser Ziel ist, dass die Menschen, die wir begleiten, Sicherheit, Selbstbestimmung und Teilhabe erfahren – ohne sich verändern zu müssen, um dazuzugehören. Wir schaffen einen Ort, an dem Ankommen möglich wird.
Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) kam für viele Menschen mit Behinderung große Hoffnung. Doch auch wenn manche Fortschritte sichtbar sind, bleibt vieles zäh. Menschen mit Behinderung werden nach wie vor oft wie „ewige Kinder“ behandelt – als Personen, denen gesagt werden muss, was gut für sie ist, wann sie essen oder schlafen sollen. Angebote sollen zwar Entwicklung fördern, doch leider wird dabei häufig über das Ziel hinausgeschossen. Ob aus Unwissenheit, gutem Willen oder weil eigene Maßstäbe angelegt werden – das Ergebnis bleibt dasselbe:
echte Selbstbestimmung bleibt aus.
Das Ergebnis?
„Konsequenzen“ – Sanktionen, Kontrolle und Anpassungsdruck.
Viel zu selten gibt es Menschen, die sich konsequent für die Rechte, Bedürfnisse und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung starkmachen. Stattdessen wird über Defizite, Verhalten und Leistung gesprochen – nicht aber darüber, wie es den Betroffenen dabei geht. Das hinterfragt kaum jemand.
Diese Missstände sind nicht nur belastend, sie können krank machen. Viele erleben zusätzlich Mobbing, Diskriminierung und Gewalt – ein Leben lang. Kein Wunder, dass daraus Depressionen, Ängste, Zwänge oder sogar Suizidgedanken entstehen. Die Seele leidet immer wieder – und so werden Verhaltensauffälligkeiten oft nicht „erklärt“, sondern geschaffen (mehr dazu unter Belastungsfaktoren).
Wir wissen: In Schulen, Einrichtungen und Gruppen fehlt es fast überall an Zeit und Geduld. Wir aber haben beides. Belastungsfaktoren sind extrem wichtig zu verstehen – und die betroffenen Menschen brauchen fachliche Begleitung ohne leere Worte und ohne Schönreden. Echte Hilfe bedeutet, die Ursachen zu sehen, nicht nur die Symptome.
Auch wenn die meisten es gut meinen:
Wir müssen uns viel gründlicher fragen, welche Unterstützung wirklich sinnvoll und angemessen ist. Und vor allem:
aufmerksam werden, wenn ein Mensch sich plötzlich verändert.
Die Einbeziehung von Angehörigen und regelmäßige gemeinsame Aktionen schaffen Vertrauen und fördern langfristig Selbstständigkeit und Sicherheit.
Wir wollen mit unserem Angebot einen Beitrag leisten – und diesen Menschen endlich den Raum geben, den sie verdienen.
Belastungsfaktoren: Was Menschen mit Autismus besonders belastet
Menschen im Autismus-Spektrum – oft zusätzlich traumatisiert – erleben die Welt intensiver und verletzlicher als viele Außenstehende es wahrnehmen. Auffälliges Verhalten ist dabei selten „typisch Autismus“, sondern entsteht häufig aus einer dauerhaften Überforderung durch äußere und innere Belastungen. Diese Belastungen wirken tief auf die psychische und körperliche Gesundheit ein und können akute Krisen oder langfristige Schwierigkeiten auslösen. Die wahren Ursachen für Herausforderungen liegen oft nicht in absichtlichem Verhalten, sondern in einem Zustand ständiger Belastung und Überforderung.
Typische Belastungsfaktoren bei Autismus (oft verstärkt durch Traumatisierung):
- Reizüberflutung:
Die hochsensible Wahrnehmung vieler Autist:innen führt dazu, dass Geräusche, Lichter, Gerüche, Berührungen oder schnelle Veränderungen der Umgebung schnell überwältigend werden. Diese Reize können so intensiv wirken, dass sie zu einem Gefühl der Überforderung führen. - Kommunikationsbarrieren:
Schwierigkeiten in der verbalen oder non-verbalen Kommunikation führen oft zu Missverständnissen. Unverständnis oder Frustration, wenn man sich nicht verständlich machen kann oder nicht richtig verstanden wird, können zu Rückzug oder unangemessenem Verhalten führen. - Unklare Abläufe & Veränderungen:
Menschen mit Autismus benötigen verlässliche Strukturen. Unerwartete Veränderungen, unklare Anweisungen oder fehlende Vorhersehbarkeit können massiven Stress verursachen und das Gefühl der Sicherheit erschüttern. - Übergriffigkeit & Kontrollverlust:
Wenn andere über den Kopf hinweg Entscheidungen treffen oder Annahmen über den Autisten machen („Das ist doch nur gut gemeint“), kann dies als Übergriff erlebt werden. Solche Situationen können retraumatisierend wirken und das Vertrauen weiter erschüttern. - Soziale Ausgrenzung:
Viele Autist:innen erleben soziale Ausgrenzung oder subtile Ablehnung – besonders wenn sie „anders“ reagieren oder sich aus sozialen Interaktionen zurückziehen. Diese Erfahrungen können das Gefühl der Isolation verstärken und das Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen beeinträchtigen. - Negative Erfahrungen & Traumata:
Aufgrund von Missverständnissen, Übergriffen oder häufigen Krankenhausaufenthalten haben viele Autist:innen traumatische Erfahrungen gemacht, die tiefe Narben hinterlassen. Diese Traumata wirken oft langfristig nach und können unbewusst das tägliche Leben beeinflussen. - Chronische Überforderung:
Der ständige Anpassungsdruck an eine nicht immer verständliche oder akzeptierende Welt führt zu einem „inneren Dauerstress“, der langfristig sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit belastet.
Die Herausforderung der Über- und Unterforderung
Unsere Haltung:
Herausforderndes Verhalten ist ein Signal, kein Problem
Wir verstehen herausforderndes Verhalten nicht als ein Verhaltensproblem, das „behoben“ werden muss, sondern als ein Signal, das es zu verstehen gilt. Dieses Verhalten ist oft der Ausdruck einer tiefen inneren Belastung, die durch Überforderung, Stress, Missverständnisse oder traumatische Erfahrungen ausgelöst wird. Menschen im Autismus-Spektrum – insbesondere solche, die auch Traumafolgen erleben – haben oft nicht die gleichen Ressourcen wie andere, um mit Belastungen umzugehen. Ihr Verhalten dient daher oft als Schutzstrategie, die sie vor noch intensiveren Belastungen oder Überforderungen schützt.
Wir glauben, dass dieses Verhalten kein „Fehlverhalten“ im traditionellen Sinn ist, sondern ein versuchter Ausdruckeiner Person, die möglicherweise nicht die richtigen Mittel hat, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren. Statt Verhalten als störend oder problematisch zu bewerten, betrachten wir es als eine Möglichkeit, die tieferliegenden Bedürfnisse und Belastungen der betroffenen Person zu erkennen.
Was bedeutet das für den Umgang mit herausforderndem Verhalten?
- Verstehen statt Verurteilen:
Statt das Verhalten sofort zu korrigieren oder als Problem zu betrachten, fragen wir uns: Warum zeigt diese Person dieses Verhalten? Wir suchen nach den zugrunde liegenden Ursachen: Ist es Reizüberflutung? Ist es das Gefühl von Kontrollverlust? Oder ist es das Bedürfnis nach Rückzug und Ruhe, um eine emotionale oder körperliche Krise zu vermeiden? - Empathie und Perspektivwechsel:
Wir bemühen uns, die Welt aus der Perspektive der betroffenen Person zu sehen. Jeder Mensch ist einzigartig, und die Art und Weise, wie eine Person mit Stress und Herausforderungen umgeht, kann von einer anderen Person stark abweichen. Wir versuchen, das Verhalten nicht nur als eine Reaktion auf die äußere Welt zu betrachten, sondern auch als eine Reaktion auf innere Belastungen. Die Frage, die wir stellen, lautet: Was benötigt diese Person, um sich sicher und unterstützt zu fühlen? - Das Verhalten als Schutzmechanismus anerkennen:
Rückzug, Aggression, Stille oder scheinbar „unerklärliches Verhalten“ sind für uns keine Störungen, sondern Schutzstrategien. Diese Verhaltensweisen können auf eine Überlastung des Nervensystems oder auf einen Moment der Überforderung hinweisen. In solchen Momenten ist es wichtig, diese Verhaltensweisen nicht als Angriff oder Fehlverhalten zu deuten, sondern als Versuch der betroffenen Person, sich selbst zu schützen. - Der Raum für Veränderung ist die Unterstützung, nicht die Veränderung des Verhaltens:
Wir verstehen, dass es nicht das Ziel ist, das Verhalten zu „ändern“, sondern den Rahmen so zu gestalten, dass die betroffene Person ihre eigenen Bedürfnisse auf eine gesunde Weise ausdrücken kann. Statt zu fordern, dass sie sich anpassen oder „normal“ werden muss, schaffen wir eine Umgebung, die Akzeptanz, Unterstützung und Sicherheit bietet. Wir fördern das Lernen, das Verstehen und das Entwickeln von Fähigkeiten, aber nicht um jeden Preis – sondern in einem Tempo und einem Rahmen, der der Person gerecht wird. - Individuelle Unterstützung statt universeller Lösungen:
Es gibt keine „Einheitslösung“ für das Verhalten von Menschen im Autismus-Spektrum. Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse und reagiert unterschiedlich auf äußere Reize und interne Belastungen. Unsere Haltung ist es daher, individuell und flexibel zu begleiten, anstatt feste Regeln oder Vorgaben anzuwenden, die möglicherweise nicht zur Person passen. - Integration von Kommunikation und Selbstbestimmung:
Kommunikation ist der Schlüssel, aber wir wissen, dass nicht jeder auf die gleiche Weise kommunizieren kann oder möchte. Unsere Haltung ist es, den individuellen Ausdruck und die Kommunikationsweise der betroffenen Person zu respektieren. Das kann verbale Kommunikation, non-verbale Ausdrucksformen oder sogar das Schweigen sein. Wir bieten den Raum, dass sich die Person auf ihre eigene Weise ausdrücken kann, ohne dass von ihr erwartet wird, immer eine bestimmte Art der Kommunikation zu verwenden.
Fazit
Unsere Haltung ist, herausforderndes Verhalten als Signal zu sehen, das uns hilft, die tieferliegenden Bedürfnisse einer Person zu verstehen, anstatt es als Problem oder Störung zu betrachten. Wir setzen auf Verständnis, Geduld und Empathie und schaffen Rahmenbedingungen, die den Betroffenen nicht über- oder unterfordern. Wir möchten eine Umgebung schaffen, in der Menschen im Autismus-Spektrum sich sicher fühlen, ihre Bedürfnisse äußern können und ihre eigenen Schutzmechanismen anerkannt und respektiert werden. Unsere Unterstützung richtet sich darauf aus, dass diese Menschen in einem respektvollen und flexiblen Umfeld wachsen können, ohne dass sie gezwungen werden, sich anzupassen oder sich in eine vorgegebene Norm zu fügen.
Diese spezifischere Haltung geht über die rein pragmatische Betrachtung von Verhalten hinaus und setzt auf eine tiefere Wertschätzung der betroffenen Person und ihrer Bedürfnisse, die aus einer Perspektive von Respekt und Verständnis heraus behandelt werden.
Diese Äußerung einer jungen Frau zum LAAMKA Zentrum , hat uns tief berührt:
Wenn ich einziehen kann, dann werde ich ganz sicher kommen, denn ich weiß, hier finde ich ein zu Hause.
Wir versprechen:“wir werden alles geben, es bis 2029 zu schaffen“.
In unserer Tagesbegleitung sollen 2 mal 6 Personen mit der Primärdiagnose „Autismus - Spektrum“mit umfassendem Assistenzbedarf/kognitiven Einschränkungen/Komorbide Erkrankungen nach Beendigung, oder Aussetzen der Schulpflicht begleitet werden.
Für diesen Personenkreis sind entweder Maßnahmen der Behindertenhilfe, nicht/nicht mehr ausreichend oder noch nicht geeignet.
Die Betreuung bietet eine auf die spezifischen Probleme autistisch beeinträchtigter Menschen ausgerichtete Tagesbetreuung und Förderung an.
Das Haus sollte folgende oder ähnliche Möglichkeiten bieten:
Gruppenräumen
Küche
Rückzugsraum
Sanitärraum
Kleiner Werkraum
Bewegungsraum
Digitalraum( später auch im Familienzentrum)
Sinnes - Snoezelenraum - Entspannungsraum
Die Außenanlage sollte einen Hof und Garten umfassen im idealen Fall auch eine Scheune.
Was wir anbieten:
Unsere Tagesbegleitung ist ein Ort der Begegnung und des Austausches. Hier haben Menschen mit Autismus die Möglichkeit, außerhalb ihres Wohnortes Kontakte zu knüpfen, gemeinsam Freizeitangebote wahrzunehmen und Gemeinschaft zu erleben.
Der strukturierte, individuell zugeschnittene Tagesablauf soll zu einem erfüllten und aktiven Alltagsleben beitragen. Mit individuellen Förder- und Assistenzleistungen können Teilnehmende ihre Fähig- und Fertigkeiten sowie Stärken, Ressourcen und Interessen entdecken und entwickeln – bezogen auf berufliche und lebenspraktische Tätigkeiten.
Die Angebote der Struktur sind individuell auf die Personen abgestimmt und orientieren sich dabei an den Stärken und Vorlieben jedes einzelnen.
Derzeit stehen folgende Handlungs- und Lernfelder im Fokus:
- Gemeinsam Einkaufen und Kochen
- Arbeiten im Garten und an Hochbeeten und Verarbeiten der Ernte
- Arbeiten mit Holz
- Arbeiten am PC, Gaming
- Gemeinsames Erledigen aller anfallenden Hausarbeiten
- Bewegungsangebote durch Sporteinheiten, Spiele, Spaziergänge und Körperaktivierung
- Erhalt und Weiterentwicklung von sozialen Kompetenzen
- Erhalt und Weiterentwicklung der kommunikativen Fähigkeiten mit Hilfe von Unterstützter Kommunikation
- Individuelle Einzelförderungen mit entsprechenden Materialien nach Bedarf
- aktivierende und stimulierende Körperpflege
- gemeinsame Feierlichkeiten
- Möglichkeiten von Praktika etc.
Ein wichtiger Wunsch ist das die Menschen die im LAANKA Wohnen werden sich wohlfühlen. Es soll ein Zuhause werden.
Pädagogische Leitgedanken
Ziel der Förderung ist die Erreichung größtmöglicher Selbständigkeit und damit verbunden eine Steigerung der Lebensqualität.
Bei vielen Menschen ist es zu einem völligen verstummen gekommen, Sie müssen erst einmal lernen, spüren was ihnen gut tut, womit Sie entspannen könne. Wo liegen meine Interessen und wie finde ich einen guten Weg .
Die Entwicklung größtmöglicher Selbständigkeit und die damit verbundene Steigerung der Lebensqualität stehen für uns im Vordergrund. Wir wollen möglichst“ viel“ mit den Menschen gemeinsam entscheiden und möglichst wenig für Sie bestimmen.
Wir arbeiten nach einem ganzheitlich pädagogischen Ansatz, der Menschen im Autismus-Spektrum in ihren Besonderheiten akzeptiert und ihnen mit Würde begegnet.
Wir lehnen uns an das Konzept „Deeskalation und unaufgeregter Umgang mit herausforderndem Verhalten (Low Arousal Approach von Bo Hejlskov Elvén) wie an das Teacch Konzept an. (Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children)
Wir versuchen, die Menschen im Autismus-Spektrum in ihrer anderen Form der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen zu verstehen und fördern deren Kommunikation. Digitalität wird eine größere Rolle spielen da Sie Selbständigkeit schafft. Ev. E - Sport.
Wir stellen die Entwicklung individueller Hilfen zur Unterstützung des Lernens und zur möglichst selbstbestimmten Bewältigung des Alltags in den Vordergrund.
Der individuelle Aufbau einer effektiven Kommunikation ist Grundlage von Entwicklung
.
Im Blickpunkt der Arbeit stehen die Ressourcen, nicht die Defizite der Teilnehmer.
Individuelle Strukturierung schafft Sicherheit
Wir erwarten eine Intensive Elternarbeit/Zusammenarbeit selbstverständlich auch mit anderen an der Förderung beteiligter Menschen.
Wir wünschen uns das die Menschen wirklich ankommen, gerne kommen
Wir suchen:
Sozialpädagogen (m/w/d), einen Therapeuten( m/w/d)
integrativen Heilpädagogen (m/w/d), Heilerziehungspfleger (m/w/d) oder Erzieher (m/w/d) mit umfangreichen Erfahrungen im Bereich Autismus - Spektrum,- im idealen Fall im gesamten Lebensalltag oder durch Erfahrungen in der eigenen Familie.
Im Vordergrund der pädagogischen Arbeit steht die Förderung der Selbständigkeit von Menschen im Autismus - Spektrum im alltäglichen Leben.
Ziel soll es sein, individuelle Betreuungs- und Unterstützungsangebote in der ambulanten Taqgesbegleitung anzubieten und den Menschen eine Möglichkeit zu bieten, eigenständig zu werden und Teilhabe zu erfahren.
Wir suchen Menschen, die ihren Job lieben und mit uns zusammen neue Wege gehen möchten.
Bist du aus deinem Job ausgestiegen, weil du dich nie verwirklichen konntest ?
Oder gar weil du unter solchen Bedingungen nicht mehr arbeiten wolltest?
Bist du neben deinem Job auch Pflegender Angehöriger der seit Jahre den richtigen Ort für das eigene Kind sucht?
Dann bist du bei uns genau richtig
Wir bieten Dir eine von Wertschätzung und Zusammenhalt geprägte Arbeitskultur und jede Menge Freiraum, um Deine Ideen zu verwirklichen.
Wie Du uns helfen kannst
- Werde Teil des LAAMKA Teams.
- Autismusspezifische Förderung im Einzel- und Kleingruppensetting
- Beratung von Eltern und Bezugspersonen in Fragen der Entwicklung, Förderung, Erziehung, sozialen Integration und Teilhabe.
- Anamnese und Diagnostik
- Mitwirkung an der Hilfeplanung/Teilhabeplanung
- Offenes Beratungsangebot für Betroffene und Interessierte
- Erstellung und Fortschreibung von Förderplänen/Entwicklungsberichten
- Dokumentation und Administration der Hilfen
- Zusammenarbeit in Unterstützernetzwerken
Was Du mitbringst
- ein abgeschlossenes Studium (Diplom, Magister, Bachelor, Master) in einem Studiengang der Sonderpädagogik/Sozialpädagogik, oder andere für das Arbeitsfeld hilfreiche Zusatzqualifikation bzw Berufe.
- Berufserfahrung in der pädagogischen, pflegerischen oder therapeutischen Arbeit und Förderung von jungen Menschen mit ASS.
- Persönliche Betroffenheit im Umfeld
- sicheres Auftreten und eigenständige Arbeitsweise
- Offenheit, Toleranz und Empathiefähigkeit
- Methodenvielfalt und kreatives Umsetzen in der individuellen Förderung und Beratung
- Flexibilität und psychische Belastbarkeit
- Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
- Führerschein und ein Fahrzeug, zur Ausübung eventueller ambulanter Tätigkeit
- aktuelles erweitertes Führungszeugnis
Wo wir uns einbringen
- Wir bieten die Möglichkeit, in einem engagierten Team an der Entwicklung des Unternehmens LAAMKA Zentrums aktiv mit zu gestalten.
- Einen sicheren Arbeitsplatz in angenehmer Arbeitsatmosphäre
- flexible Arbeitszeiten
- 30 Urlaubstage
- Bei Langzeit Tätigkeit bieten wir eine spätere Führungsposition im LAAMKA Zentrum an
- individuelle Fort- und Weiterbildungen
- Regelmäßige Supervision
- Angebote zur individuellen Gesundheitsförderung
- Betreuung des eigenen autistischen Kindes in unserer Einrichtung
Bitte sende uns deine Bewerbung per Mail. Alles weitere besprechen wir persönlich.